Samstag, 1. März 2008

Snowboarding in Nagano

Letzes WE gings überraschenderweise nach Nagano Ski und Snowboard fahren. Als ich mich am Freitag irgendwo in der Stadt rumgetrieben hab, bekomme ich auf einmal ne Mail mit der Frage, ob ich mitwill und mit der dezenten Anmerkung wer alles dabei sein wird und, dass wir uns in knapp 2 Stunden treffen. Also beeilte ich mich nach Hause meine Klamotten in die Tasche zu stopfen bevor ich abgeholte wurde. Bis nach Mitteljapan sind eigentlich 4 Stunden zu fahren, was mir im Auto mitgeteilt wurde, worauf ich allerdings alles andere als vorbereitet war...naja irgendwann mal auf der Autobahn hats angefangen so heftig zu schneien, dass man sogar mit Licht und Scheibenwischern nichts mehr außer ner weißen Schneewand sah. So kamen wir halb verschneit nach 6 Stunden in Nagano an, wo uns der Rest unserer Truppe, die viel mehr Glück mit dem Wetter gehabt hat, bereits erwartet hat. Kaum angekommen wollte man mich in ein Yukata, traditionelle japanische Hauskleidung stecken. Allerdings da es keiner sonst getragen hat, bediente ich mich nur einer Überjacke. Übernachtet wurde im traditionellen japan. Hotel, Ryokan, wobei alle in einem Raum nebeneinander auf den Futons gepennt haben. Dummerweise gabs nur 7 Futons für 10 Leute, also mussten wir jüngeren uns aneinander kuscheln und die Matraze und die Decke teilen. Vom Pennen war allerdings gar net die Rede, da wir erstmal bis 3.30 ind den frühen Morgen gequatscht haben, wobei man mich wiedermal verkuppeln wollte und mich dieses mal tatsächlich ausgequetscht hat...naja ne andere Geschichte...Da es um 7.30 schon Frühstück gab und wir daher um 7 aufstehen mussten, entschieden wir uns dem Schlaf doch noch ne Chance zu geben und die restlichen 2 Stündchen zu pennen, bevor es am nächsten Morgen auf die Piste ging. Doch es war irgendwie ne schlaflose Nacht. 5 von 10 Leuten im Raum haben geschnarcht wie ne uralte Lokomotive, als wäre es ein Sport, es war total stickig, nicht mal das Licht wurde ausgemacht und es war schön kuschelig, dass man auch keine Decke mehr brauchte... ;)
Am nächsten Tag wurde darüber gelacht wer, wie geschnarcht hat und wie gepennt und ob überhaupt etc. etc. Dann gings zum Frühstück, wobei keiner vor Müdigkeit wirklich was herunterkriegen konnte, und anschließend in den Onsen. Im Laufe des Vormittags leihten wir uns Skier, Snowboard und Kleidungs aus, wobei ich mich im letzten Augenblick noch doch für Snowboard entschieden habe und es ging los. Obwohl ich ausdrücklich gesagt habe, dass ich noch nie in meinem Leben Snowboard gefahren bin, schleppte man mich auf den steilsten Berg, ca.1500 m hoch. Irgendwie haben die es mir wohl nicht abgekauft, doch als ich auf dem Brett nicht mal 20 sek. ohne umzufallen stehen konnte, checkten die es doch noch, dass sie vielleicht mit mir doch mit nem kleineren hätten anfangen sollen. Naja jetzt waren wir oben und irgendwie musste ich ja runter. Also machten sich 4 Leute zur Aufgabe mir im Intensivkurs das richtige Fahren beizubringen. Damit ich etwas weicher fallen kann, nahmen die mich zur Seite, wo der Schnee nicht zugetrampelt war, was allerdings n Fehler war, da ich nun überhaupt nicht mehr hochkam, da ich immer wieder im Schnee versank. So kam ich auf allen Vieren, totmüde doch noch runter und wie mein Trainer mit Grinsen feststellte, genau nach einer Stunde. ;) Meine Lehrer waren auch halb fertig also lies er die allein fahren und nahm mich auf ne kleinere Piste und erklärte endlich nicht wie ich fallen und hochkommen soll, sondern die normalen Schritte, wie man fährt und es ging in die Pause. Nach dem Mittagessen, wobei ich außer Wasser gar nichts runterkriegen konnte vor Müdigkeit, gingen wir alle gemeinsam auf die nächste Mittelgroße Piste, wobei meine vorherigen Lehrer wohl schon die Hoffnung in mich aufgegeben haben. Doch nach einigen wenigen Versuchen, konnte ichs plötzlich doch noch, dass ich auch allein, auch schnell ohne umzufallen runterkam. Also haben sie mich mit den beiden Mädels im Bunde gelassen, haben sich hingesetzt, n Bierchen getrunken und gewartet bis wir ein Mal nach dem anderen runterkamen, wobei es zunehmned mehr Spaß gemacht hat. Zum guten Schluss um die Blamage von vorhin wettzumachen, entschieden wir uns zuzweit doch noch mal den 1500m Berg runterzufahren, während die anderen sich schon fix und fertig zum Auto schleppten. Während den anderen wortwörtlich die Kinnlade runtergefallen ist, als die gehört haben, wo wir hin wollen, entlies und unser Trainer mit den Worten: und bitte bitte braucht mir nicht noch mal ne Stunde, um da runterzukommen. ;)
Nachdem wir den falschen Lift erwischt haben und erstmal einen kleineren benachbarten Berg runterfahren mussten, bevor wir uns den steilen vornahmen, sind wir nach 10 min. bereits in der Umkleide gewesen. So war der doch noch gelungene Snowboard-Trip zu Ende.

Samstag, 16. Februar 2008

Hokkaido und co.

Sorry bin extrem schreibfaul in letzter Zeit :)
Hängt aber ebventuell auch damit zusammen, dass ich mit anderem unnutzem Kram beschäftigt bin, u.a. natürlich einfach mal nichts machen oder irgendwo mit den Gedanken rumschweben...
naja wie dem auch sei, letzte Woche haben wir Japan erkundet. Es ging nach Sapporo, Tokyo und anschließend nach Kamakura. Es war schön nach nem halben Jahr aus Kyoto mal richtig rauszukommen, aber Kyoto mag ich doch am liebsten :))))
Nach Hokkaido gings mit dem Flieger. Am Flughafen in Osaka angekommen und unseren Flug nicht gefunden...da ist uns erst aufgefallen, dass wir irgendwie eine Stunde vor dem Flug am anderen Flughafen gelandet sind...Na wer hätte bitte schön gedacht, dass Osaka 2 oder so Flughäfen hat???
Eine Stunde noch...naja nichts ist unmöglich haben wir uns gedacht,schleppten uns und die Koffer zum Taxi, erklärten dem netten TAxifahrer das Problem und wurden mit Lichtgeschwindigkeit ans andere Ende von Osaka "geflogen"...Ehrlich, hab noch nie 70 Euro !!!mit Ermässigung!!! für ein Taxi ausgegeben...naja wir waren ja zudritt...
In Hokkaido angekommen, machten wir erstmal einen Schneespaziergang zum nächsten Esslokal. Ein Dejavu, Berge von Schnee, am RAnd der Straßen sogar bis zu 2m hoch gestappelt ;)Bei -5°C war die Kälte allerdeings recht erträglich. Am nächsten Tag fing das Schneefestival an, vobei man zu diesem Anlass, riesige Figuren aus Schnee und Eis gebastelt hat. Die waren echt super, nur das Light up, hätte vielleicht etwas mehr light-upiger werden können ;)
Zwischendurch gabs auch einen heftigen Schneesturm und Schneeregen und alles was dazugehört. Also vertrödelten wir die Zeit mit Karaoke und setzten unsere Tradition aus Kyoto fort, im Cafe bei einem heißen Kakao zu quatschen und Manga zu lesen..."durchgeknallt" hätte ich in Deutschland gesagt, aber ich bin in Japan und hier steht alles auf dem Kopf! Selbst die Pflanzen blühen draußen bei der Kälte und beim Schnee und man sieht nicht das geringste Anzeichen fürs Erfrieren oder Verwelcken... Oo
NAch drei Tagen Sapporo gings weiter nach Tokyo. Kurz gesagt, die Stadt ist der reinste Wahnsinn. Es ist Selbstmord da unterwegs zu sein, vor allem mit den Koffern. Sich durch den Wald von U-bahnlinien und nur!!! in Kanji geschriebenen Haltestellennamen durch zu schlagen...naja auf einen grauen Tag kommt auch ein Sonnenschein :) In der Stadt muss man immer wissen, wo man hin will, sonst ist man völlig aufgeschmiessen, schon mal des Geldes wegen...und sich nicht so verliebt und gedankenverloren verlaufen wie in Kyoto...Ehrlich die Stadt ist mir zu stressig, die Leute sind zu beschäftigt, immer auf dem Sprung. Ich weiß schon, warum ich Kyoto ausgewählt habe und nicht ein Stipendium nach Tokyo! :)
In Tokyo übernachteten wir 2 Nächte in einem internationalen Youthhostel, der lustigerweise vor einem Lovehotel stand, das so schön in roten und rosanen Farben leuchtete...Straße weiter, ein Haufen von Pornokinos, -plakaten und alles was dazu gehört...Paradise für Männer! grins Wer sich für den Kram ineterssiert, gehe bitte nach Asakusa...
Die dritte und letzte Nacht in Tokyo mussten wir grauenvollerweise in einem Kapselhotel verbringen, da die anderen normalen Hotels ausgebucht waren...
Eigentlich sind die Kapselhotels nur für Männer gedacht, die unerwarteterweise eine Nacht auswärts verbringen müssen, doch in Asakusa fand sich auch eins, das eine ganze Etage nur für Frauen hatte...Die Koffer mussten wir unten an der Rezeption lassen. Also nahmen wir die nötigsten Klammoten mit nach oben und schleppten uns ins Bad...naja wenigstens war dieses richtig heiß...An dem Tag sind wir um 5 aufgestanden, (d.h. grad mal 3Stunden gepennt), da der Fischmarkt in Tokyo auch eine Touristenatraktion darstellt und je früher man da antanzt, desto mehr Auswahl hat man zu fotografieren...
Aus dem Bad rausgekommen, ich hatte meinen rosanen "sweet dreams" Schlafanzug an ;),
fiel mir auf dass ich die Kühlpflaster im Koffer vergessen hatte. Vom ganzen Rumgelaufe machten meine Füße nicht mehr mit und ich hab mich dummerweise am Tag zuvor noch leicht am Knie verletzt, also entschied ich mich, schnell nach unten zu fahren. Aus dem Aufzug rausgeflogen, glotze der Mann an der Rezeption mich doof an. Dabei ist zu erwähnen, dass wir zum pennen Schlafanzüge vom Haus bekommen haben, die um ehrlich zu sein , wie aus der Klappse aussahen und wir uns entschieden weigerten den Lappen anzuziehen. Allerdings waren die eigenen Schlafanzüge vielleicht auch nicht unbedingt erlaubt...Naja wie dem auch sei, krammte ich die Pflaster raus und schnellte in den Aufzug. Mit mir stiegen noch 2 alte Säcke ein, die mich von Kopf bis Fuß begafften und einer schließlich meinte: Tütü oder so was ähnliches auf japanisch...und dann auf englisch: where are you from? Da es mit meiner guten Laune eh schon weit weit weg war, guckte ich mit einer finsteren Miene auf den Typen herab, da ich mir schon mal vorstellte, was die sich im Kopf höchstwahrscheinlich ausmalten und das ich wiedermal auf englisch angesprochen wurde, antwortete ihm auf japanisch (dem Typen fiel die Kinnlade runter)und stieg aus dem Aufzug...
Im Laufe des nächsten Tages trudelten wir in Kamakura ein. Die Stadt ist irgendwie Kyoto ähnlich... Wir stiegen bei Verwandten von Marichan ab, die uns freundlicherweise für die nächsten 2 Tage aufnahmen und uns einbisschen Kamakura vorstellten. In Kamakura gibts schon Pflaumenblüte, in rot und rosa...zusammen mit dem Schnee..wie bereits gesagt, die Natur in Japan spielt verrückt.
Zurück nach Hause gings mit dem Shinkansen, der uns innerhalb von 3 Stunden nach Kyoto brachte. Ein Ineteressanter Vergleich zu Tokyo: Leute trödeln, stehen gemütlich und drehen Däumchen, keiner rennt und versucht noch einen Zug zu erwischen...Den Abend verbrachten wir in unserem heißgeliebten Kuchencafe, um die Erlesnisse der Reise zu verinnerlichen und mich erwartete noch das Training...Doch davor schmieß ich meine ganzen Klamotten in die Waschmaschine. Als ich die auf dem Balkon aufhängen wollte, kam mir der Schnee entgegen und ich blickte verdutzt auf die bereits zugeschneite Straße...Dabei haben wir ja schon bald Ende Februar! Es fragt sich nur...wozu nach Hokkaido gefahren???

(Fotos gibts später)

Montag, 21. Januar 2008

Antwort

えっ????

Bin eigentlich davon ausgegegangen, dass ihrs in der Schule beahandelt habt?????
ok, also omamori sind diese Vieher unten:

omikuji ist ein jap. Orakel. Man zieht aus einem Gefäß ein Stäbchen mit ner Nummer und abhängig von der Nummer bekommst du ein Zettel mit nem Orakel...Falls was schlechtes prophezeit wird, wird der Zettel an einem Baum aufgehängt, damit es anders kommt bzw.gemildert wird...siehe unten...
Das Zeug gabs auch mal bei uns beim Sternverlag...hab mich lange davor gedreht, es mir zu kaufen...habs dann doch vergessen...



und nabe ist ein japanisches Gericht:


da wird wie man sieht, alles mögliche an Zutaten reingeschmiessen und gekocht...ja und gegessen :)
schmeckt echt super!

naja zum Thema abfüllen...irgendwie hatte ich keine andere Wahl...und ich muss zugeben, die Spirituosen hier schmecken viel besser als bei uns ;)
ich bin nicht unter den Tisch geflogen, sondern da rein gestampft...hat eigentlich auch schon ausgereicht :)

NAch der Flussgeschichte bin Gott sei Dank nicht krank geworden...das kann ich hier echt nicht gebrauchen...

Donnerstag, 17. Januar 2008

Restaurantbesuch und Training im Fluss

Ok lange lange ist es her, aber nun sind die Ferien in Aussicht und es ist alles andere als langweilig hier.
Silvester war eher nichts besonderes, Weihnachten überhaupt für die Katz. Wir haben ganz normal Uni gehabt, das heißt, wer gekommen ist. Ich musste leider, da ich meine Schwänzstunden für die Hausarbeit aufsparen musste, denn ich wusste schon mal im Voraus, dass ich damit nie rechtzeitig fertig werde. Nach dem Unterricht sind wir mit der deutschen Runde in ein teueres Cafe, um wenigstens einwenig Weihnachtsstimmung hier zu bekommen.
Silvester verbrachte ich mit meiner Gastfamilie. Es wurde schnell gegessen und bis 12 Uhr Fernsehen (ein Mix aus Boxen, Karate, Judo etc.) geguckt. Danach sind wir zu nem Schrein omamori kaufen und beten ;) --- kein frohes Neues, kein Feuerwerk, nicht mal Schnee gabs...
Am nächsten Tag haben sich auch noch paar andere Verwandte dazu gesellt. Nach dem Essen sind wir noch mal zu einem anderen Schrein gefahren, um omikuji zu kaufen, zu betten und noch mal zu betten ;)) und sind dann irgendwann mal in einem China-Restaurant gelandet.
Am nächsten Tag noch mal eine Nachfeier mit Karateleuten.
Neben allem Gequatsche wurde Nabe gekocht und gegessen. Da ich mich noch nicht wirklich an allen Gesprächen beteiligen kann, wurde ich mit nervigen Fragen gelöchert, wie wie alt bis du? das hat mich nahezu fast jeder schon gefragt. Dann kommt mein 21 und als Antwort bekomme ich: OH der hier neben mir und ich sind beide 42!! Ich guckte die wie ein Auto an und fragte mich nur, was tut das denn nun hier zur Sache Oo? Unter den anderen Fragen befand sich auch die, die was mit Verkupplung, mit dem wohl Lieblingsjob hier, zu tun hatte.
Ein anderes Phänomen war, dass man mir, NUR mir, was die ganze Zeit in den Teller gelegt hat. "ja nimm doch das und das und noch ein Stück Fleisch"...und als ichs nicht gemacht habe, hat der junge Mann es mir einfach in die Schale geleget. Ich war aber ganz schön baff. Ich meine, ist mir schon klar, dass ich hier nicht nur wegen fast allem total aus dem Rahmen falle, aber muss man dem denn auch noch den Rest geben?
Später wurden einpaar aus Deutschland bekommene Weihnachtssüßigkeiten etc. rausgelegt. Die meisten von denen wurden als zu süß eingestuft und mir angedreht. Da ich selber kaum Marzipan und so ein Zeug esse, musste ich mich fast mit Händen und Füßen wehren. Dann kam die Frage: Was ist das hier? Dabei war der kleine rundliche Stollen gemeint. Wie kann man einem erklären was n Stollen ist, wenn einige nicht Mal Marzipan kennen? Dann kam von einem neben mir sitzenden: Donats? Der Rest und ich vor allem konnten sich vor Lachen nicht mehr einkriegen. So verging der nächste Ferien Tag, ohne dass ich für die anstehen Prüfungen was gemacht hätte.
und der Tag X kam näher....
genau eine Woche später und 2 TAge vor dem Tag X hatten wir noch eine weitere Neujahrsparty in einem Korea-Restaurant, das alles andere als billig war.
wir haben alle möglichen Okonomiyaki-Sorten verputzt und nach einigen mehreren Flaschen Bier und japanischen Sake wurde die Stimmung aufgelockert. Nachdem alle etwas gegessen haben, ging jeder Schülertisch nach dem anderen zum Senseitisch und hat sich einen Wettsport daraus gemacht, die besoffen zu machen. Erstmal wurde alles bedingungslos angenommen. Im Laufe des späten Abends dann, wurde auch mal abgelehnt, indem man auf die anderen hindeutete und bat uns, den anderen was einzugiessen. Als man mir den Sinn der Sache erklärt hat, nämlich, dass die Schüler den Lehrern Sake anbieten müssen, wurde ich auch mitgeschleift und musste die ganze Zeit mittrinken und das bei der Tatsache, dass ich gar nicht trinke, ich korrigiere mich, nicht getrunken habe. Insgesamt haben die mich mit mind. 6 Flachen Bier. Pflaumenwein und einigen Schälchen mit japanischem Sake abgefühlt...Wir saßen an den Tischen, unter die man die Beine runterhängen konnte und auf eine mir unerklärliche Weise bin ich da reingeflogen, was noch mehr zum Spaß beigetragen hat.Danach haben die mir dann einer nach dem anderen nur noch Wasser und Saft gebracht, weil mir der Kopf rund ging. Dann wurde ich von einpaar älteren Trainern an ihren Tisch geschleift und mit allen möglichen Fragen bombardiert. Es war lustig und irgenwann mal gings wieder um die Verkupplung: Ach du hast noch keinen Freund? na dann der hier ist getrennt und der hier auch....ich hab nur ein "was soll ich denn mit euch alten Säcken?"Gesicht aufgesetzt, was anscheinend aufgefallen war, denn danach wurden mir alle anwesenden in MEINEM Alter aus dem Dojo aufgezählt, die noch solo sind. (Irgendwie bekomm ich das gefühl, dass ich die volle Auswahl habe und die Typen gar nicht gefragt werden!)Dann ist auch der Name von dem jungen Mann meiner Wahl gefallen, der neben uns wie ein Eskimo unter mehreren Jacken halb verpennt saß, da es im irgendwie scheinbar kalt war. Einer der Trainer versuchte ihn zu bewegen, um ihn warm zu kriegen, war allerdings zu viel des Guten und der Typ schrie auf: ahhhhh tut weh! und wo ich schon mal da saß: Anastasia mach doch was! Ich schlug ihm nur vor an den warmen Tisch zu kommen, doch er war männlich genug nur mit dem Kopf zu schütteln und davor noch, als ihm wegen der Erkältung fast die Tränen schoßen und ich ihn in diesem Moment angeguckt hab, ihr könnt euch nicht vorstellen, wie schnell er das Gesicht weggedreht hat ;(
Irgendwann mal nach 23 Uhr waren wir raus aus dem Laden und mir war nur noch danach ins Bett zu kriechen. Doch zu früh gefreut, wir fuhren zurück zum Dojobüro und das Saufgelage ging weiter. Eine war dermaßen besoffen, dass sie angefangen hat mich die ganze Zeit mit ihren paar Brocken Englisch zu nerven. ich habs zwar bis jetzt nicht verstenden was sie nun sagen wollte, aber es ging glaub ich was um mein und ihr Alter und das Geburtstag von mir und ihrem Bruder und um ihr happy Birthday, wie sie es bezeichnete...ich rollte mich vor Lachen mit paar anderen zusammen. Die andere hat sich ausgeheult, 2 weitere haben auf die Tatami gekotzt und eingepennt und ich hab zugeguckt, wie sie dann angemalt wurden. irgendwann mal nach 3 Uhr schaffte ichs doch noch ins Bett und wunderte mich, wieso es mir eigentlich gut ging... OO
Am Monntag darauf war es soweit. Das Treffen war um 8 Uhr vor dem Dojo. 6 min. davor wurde ich schon angerufen, damit ich auch bloß komme. Denn als ich erfahren habe, dass ich im JANUAR baden gehen soll, hab ich gleich gesagt ohne mich und versuchte mit der Ausrede, dass ich Prüfungen hab um diese Zeit, was ja auch stimmte.., Doch die Antwort war: AKAN, nichts da, du kommst gefälligst mit! Dann hab ich einer hoch und heilig versprechen müssen, dass ich mitkomme...und so kam es, dass ich um 8 Uhr vor der Tür stand und zusammen mit den anderen alle Klammotten ins Auto schleppte. Dann fuhren wir zum Fluss und bauten da von Zelt bis Feuerstelle alles auf. Nach und nach kamen ein HAufen Kinder und viele Schaulustige an und es konnte los gehen. Alle wurden aufgestellt, Kopftücher um die Stirn geknotet, dann kurzes Aufwärmen gemacht und einer nach dem anderen wurde schließlich auf dem letzten Weg zum Fluss begleitet. Einige der Kinder haben geweint und wollten nicht rein, was man ja nachvollziehen kann... Wir Älteren mussten auch mit, um auf die aufzupassen. Die Kids mussten nur etwas rein, nicht mal die Knie waren bedeckt. Nach 10 min. wurden die rausgeholt und wir armen Sauen, ----- es war arschkalt, bevölkt, in den Bergen lag Schnee---, mussten noch tiefer rein. Nach dem Kurzen Training, hieß es bis zum Hals mindestens ins Wasser tauchen und das 2 Mal! Anschließend wurde einer rausgesucht der hochgehoben und ins Wasser geschmiessen wurde. Dem folgten einige andere und wir konnten uns und alles, was von uns noch da war endlich am Feuer wärmen und ne heiße Suppe trinken...und uns umziehen! Davor kam mein Trainer zu mir, packte meinen Anzug und fühlte, ob er nass ist und obs wirklich bis zum Hals ging.
;(
Beim Dojo angekommen wurden erstmal alle Töpfe geputzt und alles auf seine Plätze gelegt...Die armen Schweine, die nicht schnell genug bei den Töpfen waren, mussten den Mühleimer mit dem Gekotze vom Samstag auslehren und waschen...die waren auch schon beinahe soweit^^'
zum guten Schluss wurde vor dem Haus gequatscht. Man sprach an, wie lustig es war im Rastaurant, die unangenehmen Dinge wie das Gekotze etc. wurden mit keinem Wort erwähnt. Ich glaub bei uns wäre man am nächsten Tag ausgelacht oder? ;)
Nicht zu vergessen die Frage, die in die Runde geworfen wurde, ob ich tatsächlich reingegenagen bin und bis wo....ganz schön fies! und wieso fragte er nicht mich direkt?
Zuhause angekommen, schleppte ich mich an erster Stelle ins heiße Bad, beklebte mich mit Wärmepflastern und schluckte ne Halstablette. Dann erinnerte ich mich, dass ich am nächsten Tag ne Prüfung hatte, blätterte das Buch durch, pinselte kurz die Kanji, beschloss, dass ich nicht in der Lage bin was zu machen, ging pennen und schrieb so am nächsten Tag den Test. Das war ungefähr so: enimenimu und dran bist du! ^^'
Freute mich danach, dass die Prüfung vorbei war und dass ich mir keine Erkältung eingefangen hab. Das Unternehmen hat mich allerdings leicht aus der Fassung gebracht, mir ist seit dem ständig kalt! und heute schneit es zu allem Überfluss noch!! brrr...Aber ich muss zugeben, Kyoto hat vor allem im Schnee einfach das gewisse Etwas!! ;))))

Samstag, 12. Januar 2008

Sendepause

sorry, bin grad wegen KARATE und UNI schwer im Stress. Aber in einr Woche kommt bestimmt was ;)

Montag, 3. Dezember 2007

Karate - Turnier

Am Sonntag war ein riesiges Karate-Kumite-Turnier! NAchdem wir uns alle um 6 Uhr vor dem Hombu Doko versammelt haben, konnte es in die andere Präfektur Gifu losgehen. Nach der zweistündigen Fahrt mit dem Auto, haben alle Teilnehmer eine Nummer bekommen und es ging mit dem Training weiter. Einige Stündchen danach wurden alle nach Grund-, Mittel- und Oberschule und Erwachsene, alle jeweils nach Frauen und Männern getrennt aufgeteilt. Während die einen dran waren, konnten die anderen weiterhin trainieren und so den ganzen Tag über! Insgesamt waren es mindestens 500 Teilnehmer!!
Bevor die Verantalter mit der Begrüßung anfiengen, leitete ein Kinderchor den Anfang der Verantaltung ein:






alle von waren fleißig am Kämpfen. Der blaue ist einer von uns und hatte 7 Punkte Vorsprung!


Unsere INYORYU Banner ;)

Unsere Leute mit verschrenkten Armen im Hintergrund. Einer von denen war kurz vor seinem Kampf.


Und zum Schluss natürlich die Ehrung. Die Ersten Plätze-Pokale waren über einen Meter groß, die anderen um die Hälfte davon. Drittplätzler haben verscheidene Geschenke bekommen, wie Fahrrad oder Waage etc.
Von unseren Mädels hier hat eine den ersten Platz gemacht! Dabei wurden die Entscheidungskämpfe zum Schluss einzeln vor Augen aller ausgefochten! War wohl n schöner Druck für diese Kämpfer^^'
Unten auf dem Foto stehen unsere Trainer. Der ganz rechte ist der Souke, unser Haupttrainer^^.

Nach dem gemeinsamen Foto und der Ansprache von Souke, "schön, dass alle ihr Bestes gegeben haben, obwohl nicht alle gewinnen konnten", gings endlich zurück nach Hause...
und mich erwartete noch ein Berg ungemachter Hausaufgaben... ;( den ich irgendwie nach einigen Stunden gemanagt und am nächten Tag im Sprachkurs nach der feinen japanischen Art halb zu Ende gepennt habe. In den meisten Kursen hier sind die Dozenten generell froh, wenn die Studis überhaupt im Unterricht erscheinen und pennen, als wenn sie ganz wegbleiben. Schließlich wird die körperliche Anwesenheit kontrolliert und nicht die geistige :)

Mittwoch, 28. November 2007

Kitano tenmangu







vierblättrige Glücksklee


Butterfly Ende November ;)