Samstag, 1. März 2008

Snowboarding in Nagano

Letzes WE gings überraschenderweise nach Nagano Ski und Snowboard fahren. Als ich mich am Freitag irgendwo in der Stadt rumgetrieben hab, bekomme ich auf einmal ne Mail mit der Frage, ob ich mitwill und mit der dezenten Anmerkung wer alles dabei sein wird und, dass wir uns in knapp 2 Stunden treffen. Also beeilte ich mich nach Hause meine Klamotten in die Tasche zu stopfen bevor ich abgeholte wurde. Bis nach Mitteljapan sind eigentlich 4 Stunden zu fahren, was mir im Auto mitgeteilt wurde, worauf ich allerdings alles andere als vorbereitet war...naja irgendwann mal auf der Autobahn hats angefangen so heftig zu schneien, dass man sogar mit Licht und Scheibenwischern nichts mehr außer ner weißen Schneewand sah. So kamen wir halb verschneit nach 6 Stunden in Nagano an, wo uns der Rest unserer Truppe, die viel mehr Glück mit dem Wetter gehabt hat, bereits erwartet hat. Kaum angekommen wollte man mich in ein Yukata, traditionelle japanische Hauskleidung stecken. Allerdings da es keiner sonst getragen hat, bediente ich mich nur einer Überjacke. Übernachtet wurde im traditionellen japan. Hotel, Ryokan, wobei alle in einem Raum nebeneinander auf den Futons gepennt haben. Dummerweise gabs nur 7 Futons für 10 Leute, also mussten wir jüngeren uns aneinander kuscheln und die Matraze und die Decke teilen. Vom Pennen war allerdings gar net die Rede, da wir erstmal bis 3.30 ind den frühen Morgen gequatscht haben, wobei man mich wiedermal verkuppeln wollte und mich dieses mal tatsächlich ausgequetscht hat...naja ne andere Geschichte...Da es um 7.30 schon Frühstück gab und wir daher um 7 aufstehen mussten, entschieden wir uns dem Schlaf doch noch ne Chance zu geben und die restlichen 2 Stündchen zu pennen, bevor es am nächsten Morgen auf die Piste ging. Doch es war irgendwie ne schlaflose Nacht. 5 von 10 Leuten im Raum haben geschnarcht wie ne uralte Lokomotive, als wäre es ein Sport, es war total stickig, nicht mal das Licht wurde ausgemacht und es war schön kuschelig, dass man auch keine Decke mehr brauchte... ;)
Am nächsten Tag wurde darüber gelacht wer, wie geschnarcht hat und wie gepennt und ob überhaupt etc. etc. Dann gings zum Frühstück, wobei keiner vor Müdigkeit wirklich was herunterkriegen konnte, und anschließend in den Onsen. Im Laufe des Vormittags leihten wir uns Skier, Snowboard und Kleidungs aus, wobei ich mich im letzten Augenblick noch doch für Snowboard entschieden habe und es ging los. Obwohl ich ausdrücklich gesagt habe, dass ich noch nie in meinem Leben Snowboard gefahren bin, schleppte man mich auf den steilsten Berg, ca.1500 m hoch. Irgendwie haben die es mir wohl nicht abgekauft, doch als ich auf dem Brett nicht mal 20 sek. ohne umzufallen stehen konnte, checkten die es doch noch, dass sie vielleicht mit mir doch mit nem kleineren hätten anfangen sollen. Naja jetzt waren wir oben und irgendwie musste ich ja runter. Also machten sich 4 Leute zur Aufgabe mir im Intensivkurs das richtige Fahren beizubringen. Damit ich etwas weicher fallen kann, nahmen die mich zur Seite, wo der Schnee nicht zugetrampelt war, was allerdings n Fehler war, da ich nun überhaupt nicht mehr hochkam, da ich immer wieder im Schnee versank. So kam ich auf allen Vieren, totmüde doch noch runter und wie mein Trainer mit Grinsen feststellte, genau nach einer Stunde. ;) Meine Lehrer waren auch halb fertig also lies er die allein fahren und nahm mich auf ne kleinere Piste und erklärte endlich nicht wie ich fallen und hochkommen soll, sondern die normalen Schritte, wie man fährt und es ging in die Pause. Nach dem Mittagessen, wobei ich außer Wasser gar nichts runterkriegen konnte vor Müdigkeit, gingen wir alle gemeinsam auf die nächste Mittelgroße Piste, wobei meine vorherigen Lehrer wohl schon die Hoffnung in mich aufgegeben haben. Doch nach einigen wenigen Versuchen, konnte ichs plötzlich doch noch, dass ich auch allein, auch schnell ohne umzufallen runterkam. Also haben sie mich mit den beiden Mädels im Bunde gelassen, haben sich hingesetzt, n Bierchen getrunken und gewartet bis wir ein Mal nach dem anderen runterkamen, wobei es zunehmned mehr Spaß gemacht hat. Zum guten Schluss um die Blamage von vorhin wettzumachen, entschieden wir uns zuzweit doch noch mal den 1500m Berg runterzufahren, während die anderen sich schon fix und fertig zum Auto schleppten. Während den anderen wortwörtlich die Kinnlade runtergefallen ist, als die gehört haben, wo wir hin wollen, entlies und unser Trainer mit den Worten: und bitte bitte braucht mir nicht noch mal ne Stunde, um da runterzukommen. ;)
Nachdem wir den falschen Lift erwischt haben und erstmal einen kleineren benachbarten Berg runterfahren mussten, bevor wir uns den steilen vornahmen, sind wir nach 10 min. bereits in der Umkleide gewesen. So war der doch noch gelungene Snowboard-Trip zu Ende.

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

coooool ^^
jetzt kannst du sogar snowboard fahren.

Anonym hat gesagt…

Oh man, obwohl ich in der Schweiz war, habe ich absolut keine Ahnung vom Wintersport, weder Ski noch Snowboard...! Kommt man da irgendwie drum herum? Also Schneeschuhe oder so? Langlauf, keine Ahnung, irgendwas? Nur bitte keine Abhänge runter. :-S

Anonym hat gesagt…

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